Elektrotherapie

Die Elektrotherapie ist eine therapeutische Anwendung von elektrischem Strom. Mithilfe eines Elektrotherapiegerätes stehen den Therapeut:innen verschiedene Stromformen und ihren jeweiligen physiologischen Wirkungen auf den Körper zur Verfügung.

Die bekannteste Stromform ist TENS (Transcutane elektrische Nervenstimulation), welche sich insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen bewährt. Ziel ist es, die Nervenzellen im Rückenmark so anzuregen, dass sie die körpereigene Schmerzhemmung beeinflussen und so die Fortleitung des Schmerzes verhindern («Schmerztor schliessen»). Man spricht auch vom «Verdeckungseffekt». Der Effekt kann auch Stunden nach der Behandlung noch anhalten. Wichtig ist die längerfristige Behandlung. Weitere Stromformen die Anwendung finden sind –  Diadynamische Ströme, mittelfrequente und hochfrequente Ströme.

Der Erfolg der Elektrotherapie ist vielfältig: Sie wirkt schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, abschwellend und/oder zellstoffwechselanregend. Ausserdem können die elektrischen Ströme zur Muskelentspannung, zum Muskelaufbau und zur Verbesserung der Nerventätigkeit (bei Nervenschädigungen) eingesetzt werden.