Faszientherapie
Faszien (lateinisch «fascia» = Binde) sind ein Teil des Bindegewebes in unserem Körper. Sie umschliessen jedes Organ (innere Organe, Muskeln, Knochen, Nerven usw.) als straffes und lockeres Gewebe, mit der Funktion der Formgebung und -Haltung, der Ernährung, der Kraftübertragung und der Sensorik. Da die Faszien oft mehrschichtig sind und diese Schichten mit einem feinen Wasserfilm voneinander getrennt und beweglich sind, kann es vorkommen, dass diese Schichten z.B. durch Fehlbelastung verkleben oder verhärten und zu Schmerzen und Bewegungsverlust führen können.
Faszien sind untereinander verbunden und bilden so über weite Strecken ein zusammenhängendes Netzwerksystem. Es kommt deshalb zum Beispiel vor, dass Beschwerden in einem Ort auf eine verklebte Faszie an einem komplett anderen Ort zurückzuführen sind.
Ziel der Faszientherapie ist es zu prüfen, wo Verklebungen oder Verhärtungen vorhanden sind und diese mit speziellen Handgriffen und Dehnungsübungen wieder beweglicher zu machen und zu lösen. Da die Faszien so viele Funktionen haben, können auch die Beschwerdebilder vielfältig sein.
Die Faszientherapie ist auch Bestandteil der Manuellen Triggerpunkt-Therapie, der Osteopathie, sowie verschiedener Massagetechniken.